Passbildautomaten – Das schnelle Foto in der Kiste

Seid es für Ausweise biometrische Fotos braucht, nutzen wieder mehr Menschen die Dienste von Fotostudios. Lange Zeit jedoch reichte jedoch der kurze Sprung in einen Passbildautomaten.

Wer nun denkt, dass diese Automaten erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auftraten, der irrt. Bereits 1888 wurde den USA ein entsprechendes Patent beantragt und ein Jahr später genehmigt.

Der erste funktionsfähige und öffentlich aufgestellte Fotoautomat wird dem Erfinders Ernest Enjalbert (franz. Patent Nr. 196451 vom 4. März 1889) zugeschrieben. Ein Geräte Enjalberts wurde vom 6. Mai 1889 an auf der Pariser Weltausstellung vorgeführt. Man kann also sagen der Passfotoautomat ist so alt wie der Eifelturm.

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Während die ersten Geräte Ferrotypien (Fotos auf Schwarzblech) lieferten, führte die Chemische Fabrik auf Aktien (vormals E. Schering) mit einem Patent vom 12. Juli 1900 das Prinzip des Bildstreifens in die Automatenfotografie ein. Einen solchen Streifen zeigt unser Bild aus der Zeit um 1914 aus dem Kaufhaus A. Wertheim in Berlin.

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